Letzigrund-Stadion: Wie stark steigt das 10 Millionen-Defizit?

Erstellt von Lorenz Steinmann |
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Das städtische Letzigrundstadion muss finanziell darben. Unklar ist, wie teuer der möglichen Auszug von GC und FCZ wird und was mit dem Stadion passiert.

Je nach Ausgang der «Stadionabstimmung» bei der Hardturmbrache am 27. September könnte es ruhiger werden im städtischen Sportstadion Letzigrund. Aktuell zahlen der FC Zürich und der Grasshopperclub GCZ als Miete eine Pauschale von 11 000 Franken pro Spiel für die durch ihre Spiele direkt verursachten Mehrkosten. Trotzdem resultierte für die Stadt Zürich als Stadionbetreiberin ein grösserer Fehlbetrag. Der Nettoaufwand, also das Defizit, betrug 2017 9,75 Millionen Franken, 2018 9,93 Millionen und 2019 10,11 Millionen Franken.
Ob das Defizit dereinst wie herumgereicht 20 Millionen betragen könnte, erachtet die Stadt auf Anfrage «als deutlich zu hoch». Es gebe zwar mittlerweile ein Konzept, wie das Letzigrundstadion ohne die Fussballclubs genutzt wird, doch wegen eines hängigen Vorstosses im Gemeinderat «werden diesbezüglich keine weiteren Auskünfte erteilt». Sicher ist, dass künftig die Stadt nicht mehr partizipieren würde an den Cateringeinnahmen im neuen Stadion. Unklar ist zudem, ob das Restaurant Oval im jetzigen Letzigrund-Stadion geschlossen wird, wenn das neue Stadion kommt, oder zumindest nur noch selten offen sein wird. «Eine Antwort dazu ist zurzeit noch nicht möglich», so die Stadt.