Markt mit Mandelküssen und Kneckers

Erstellt von Urs Weisskopf (Bilder und Text) |
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Wiederum hat die sozialtherapeutische Institution Freihof mit der Gemeinde Küsnacht den beliebten Adventsmarkt organisiert.

Zufriedene Gesichter der Besucherinnen und Besucher am Adventsmarkt in Küsnacht. Der Grund: Es gibt 50 Marktstände mehr zu bestaunen als letztes Jahr. So war der Spaziergang ­vergangene Woche entlang der ins­gesamt 80 Stände nicht nur länger, ­sondern auch ver­lockender. 

Man könnte diesen Anlass auch als Jahrmarkt der Versuchung nennen. «Ich wurde vor zehn Jahren von den Mandeln geküsst», gesteht denn auch Jolanda Steiner. Sie steht mit einer Kollegin hinter dem Stand und versucht, ihre Mandelküsse an die Frau beziehungsweise den Mann zu bringen. Ein paar Schritte weiter schmunzeln einige Fabelwesen dem Neugierigen entgegen. «Aus Keramik», ergänzt Verena Thöni mit Stolz. 

Kulinarik und Geschichten

Bratwürste dürfen nicht fehlen. Diese gab es beim Schlachthüsliverein Küsnachterberg. Wer es lieber vegan mochte, konnte am Dorfplatz die Kneckers von Anne Richter versuchen. Am Vortag kämpfte sie noch in der ­Sendung «Höhle der Löwen Schweiz» um die Gunst. Gleich in der reformierten Kirche wurde es still, denn da las Nina Schmid Kunz im Märlizelt «wärmende Märchen für kalte Tage», so versprach es der Flyer.

Draussen standen junge Märchenerzähler vor einem stattlichen Mann mit Bart und rotem Gewand, bei uns schlicht Samichlaus genannt. «Mach ein Foto von mir, wenn ich lache!», sagt er in Richtung Fotograf. Denn er und Schmutzli wollen in guter Erinnerung der Kinder bleiben. Für die Mutigen gab es denn auch ein «Chlaussäckli». 

Wer keines mehr bekam, konnte in der Chrottegrotte seinen eigenen ­Lebkuchen verzieren. Voll des Lobes war auch die Geschäftsführerin Katja Cangero von der sozialtherapeutischen Institution Freihof. «Der Adventsmarkt bot ein vielseitiges Angebot, friedliche Menschen, eine schöne Atmosphäre – einfach grossartig!», war ihr Fazit.