Medaillensegen für Erlenbacher Ruder-Teams

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Die Rechnung des Ruderclubs Erlenbach (RCE) ist aufgegangen. Ging man vor einem Jahr noch das Wagnis eines zu 100 Prozent angestellten Profitrainers ein, so können heute bereits erste Cluberfolge verbucht werden. Nicht nur wächst die Juniorenabteilung stetig an, auch an den diesjährigen Schweizer Meisterschaften, die aufgrund von Corona in den Herbst verschoben wurden, taumelten die Erlenbacher Ruderer von einem Erfolgserlebnis ins nächste.

Höhepunkte auf dem Göttersee
Insgesamt starteten während der dreitägigen Meisterschaften 33 Erlenbacher Juniorinnen und Junioren auf dem Luzerner Rotsee, der in der Ruderszene auch Göttersee genannt wird. Am Sonntag, dem Finaltag, durften bereits am Morgen Ayana Hatt und Selina Weibel mit zwei Ruderkolleginnen aus Stäfa im Frauenvierer U19 nach einem sagenhaften Rennen ganz zuoberst aufs Podest klettern. Der erste Platz in dieser Kategorie an den Meisterschaften ist ein absolutes Novum für den RCE. Entsprechend begeistert waren die angereisten Fans und die mitfiebernden Juniorenkollegen im Zielgelände und die Jubelstürme übertönten alles. «Ich bin überglücklich, dass sich das viele Training und Schwitzen gelohnt hat», meint die frischgebackene Schweizer Meisterin Selina zurück auf dem Bootsplatz.

Am Nachmittag steigerten acht junge RCE-Athleten die Euphorie ins Unermessliche, als sie sich im U17-Männer-Achter mit Steuermann als erstes RCE-Boot überhaupt in dieser Kategorie die Bronzemedaille sicherten. Die Freudestürme waren erneut nicht zu überhören. Die Jungs, die sich auch neben dem Rudern in der Freizeit treffen, konnten ihren Erfolg gar nicht richtig fassen. Auch der Kommentator bemerkte verdutzt, dass er von einem kleineren Club, wie der RCE einer ist, eigentlich keinen U17-Männer-Achter erwartet hätte.

Hocherfreuter Profitrainer
Zum Abschluss des Tages konnte im Achter Elite der Frauen die regionale Renngemeinschaft von Ayana Hatt, Lina Kühn und dem Steuermann Henri Battenfeld zusammen mit Ruderinnen aus fünf weiteren Clubs noch einen weiteren sportlichen Erfolg einheimsen: Sie gewann in einem umkämpften Rennen die Silbermedaille.

Der italienische RCE-Profitrainer Martino Goretti, welcher erst seit einem Jahr im Amt ist, zeigt sich hocherfreut, dass seine Juniorencrew trotz schwieriger Corona-Trainings-Situation an den Schweizer Meisterschaften 2020 so erfolgreich war. «Durchs Band wurden Topresultate gefahren und die Stimmung war ausserordentlich gut. Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Saison.» Mit seiner Ruderschule GoRow fördert er nicht nur die Junioren, sondern unterrichtet auch Erwachsene, welche diese einzigartige Sportart ausprobieren und sich darin verbessern wollen. Marco Weibel

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