Die Meyerhofscheune in Witikon wird renoviert. Die ersten Hürden sind genommen. Die Baueingabe läuft. Der Betrieb soll Mitte nächsten Jahres aufgenommen werden. Geplant sind kulturelle Veranstaltungen und das Ausstellen von historischen Gegenständen.
Seit einiger Zeit wird in Witikon über die Renovation und künftige Nutzung der sich im Unterdorf befindenden und im Jahr 1890 erbauten Meyerhofscheune diskutiert. Eigentümerin des Gebäudes ist die Stadt Zürich. Diese hat beschlossen, die Scheune der Quartierbevölkerung zur Verfügung zu stellen. Aufgrund einer Ausschreibung des Projekts wurde der Auftrag an das Team Streiff Architekten / Stabilis AG Zürich übertragen. Die Liegenschaftenverwaltung der Stadt Zürich will die Baueingabe und die Weisung an den Stadtrat im April einreichen.
Baubeginn und Zukunft
Der vor einem Jahr ins Leben gerufene Verein Meyerhofscheune hat ein Betriebskonzept für die Nutzung des Gebäudes und seinen Garten ausgearbeitet. Heinz Weyermann, Präsident des Vereins, erklärt nach der ersten Mitgliederversammlung: «Ursprünglich sollte die Sanierung bis Ende 2017 beendet sein. Doch das Ganze hat sich verzögert. Wenn alles rund läuft, sind wir zuversichtlich und hoffen, dass die Meyerhofscheune Mitte nächstes Jahr von der Bevölkerung in Beschlag genommen werden kann.» Der Verein möchte in und um die Meyerhofscheune einen Treffpunkt und Ort der Begegnung schaffen. Heinz Weyermann erklärt: «Wir möchten viermal im Jahr kulturelle Veranstaltungen mit Apéros im Gebäude oder auf der Wiese anbieten. Die Scheune soll zweimal pro Woche auch vom benachbarten Gemeinschaftszentrum genutzt werden können. Heinz Weyermann betont: «Der Verein Meyerhofscheune möchte mit diesem Angebot das Quartierleben in Witikon bereichern und ergänzen.»
Geschichte von Witikon
Es existiert an verschiedenen Orten im Quartier ein Fundus von Gegenständen und Dokumenten, welche sich auf die Geschichte des Dorfs Witikon beziehen. Diese sollen künftig in der Meyerhofscheune präsentiert werden und den Besuchern einen Einblick in die Vergangenheit und Zukunft des Quartiers vermitteln. Ergänzend dazu sollen pro Jahr zwei Wechselausstellungen durchgeführt werden. Nach der Sanierung der unter Denkmalschutz stehenden Meyerhofscheune bekommt Witikon eine neue Begegnungsstätte. (Text und Foto: Béatrice Christen)