Seit mehr als einem Jahr ist das städtische Restaurant Mühlehalde – im Volksmund auch Mülihalde genannt – an der Limmattalstrasse in Höngg geschlossen. Der Grund: Im November 2019 hatte die Mieterin des Lokals, die Restaurant-Kette Desperado, überraschend Konkurs angemeldet.
Im vergangenen November wurde das Restaurant dann zu einer Zwischennutzung für fünf Jahre ausgeschrieben. Voraussichtlich im Mai soll die «Mühlehalde» nun wiedereröffnet werden, wie Liegenschaften Stadt Zürich mitteilt. Die «MirSindHöngg AG» hat den Zuschlag als neue Mietpartei erhalten. «MirSindHöngg» sind Andy de Jong, Sascha Dietze und Stefan Heinrich Ripphausen. De Jong und Dietze kennen den Betrieb aus eigener Erfahrung als ehemalige Geschäftsführer, Ripphausen arbeitete zuletzt als Küchenchef im «Quai 61» und im
«Bohemia».
Der Mietvertrag ist auf fünf Jahre befristet, nachher wird eine Gesamtinstandsetzung des Gebäudes fällig. Es befindet sich im Inventar der schützenswerten Bauten von kommunaler Bedeutung.
Zunft Höngg hat Lokal zurück
Zur «Mühlehalde» gehören neben dem Gastraum im Erdgeschoss mit 85 Plätzen ein Saal und eine Zunftstube, die von der Zunft Höngg für Anlässe genutzt werden, sowie Seminarräume und eine Terrasse.
Das Lokal wird gemäss Mitteilung von Liegenschaften Stadt Zürich an sieben Tagen pro Woche geöffnet sein. Kulinarisch verspricht das neue Mieter-Trio einen «ausgewogenen Mix aus klassischer Schweizer Küche mit modernen Ansätzen und spannenden vegetarischen/veganen Kreationen» aus regionalen und saisonalen Produkten. Im umfangreichen Weinangebot sollen auch Erzeugnisse aus Höngger Rebbergen zu finden sein. (red.)