Heute Donnerstag hat Denise Tonella nach 100 Tagen im Amt eine erste Bilanz gezogen: Die neue Direktorin des Schweizerischen Nationalmuseums, zudem das Landesmuseum in Zürich gehört, stellte vor den Medien ihre Pläne für die Zukunft vor. Die 41-jährige Tessinerin will unter anderem auf die Publikumsforschung setzen. Sie möchte genauer wissen, was die Besucherinnen und Besucher von ihrem Museum erwarten. Dabei stellt sich ihr auch die Frage, wie sich die internationalen Gäste nach eineinhalb Jahren Pandemie zurückholen lassen. Das ausländische Publikum macht immerhin einen Drittel der Besuchenden aus. In diesem Bereich geht es in Richtung digitales Museum. Die digitalen Angebote, die in der Pandemie verstärkt wurden, seien gut angekommen.
Bis 2023 profitiert Tonella noch von der Planung ihres Vorgängers Andreas Spillmann, denn die grossen Ausstellungen werden weit im Voraus aufgegleist. Im Herbst widmet sich das Landesmuseum etwa der Jungsteinzeit. «Das Ausstellungsprogramm wird abwechslungsreich bleiben und alle Bevölkerungsgruppen ansprechen», sagte Tonella. Die Direktorin möchte mit ihrem Museum einen Beitrag zum besseren Verständnis von Kultur, Geschichte und Identität leisten.
Mehr dazu am 15. Juli im «Züriberg» und «Zürich Nord». (pat.)