Neubau verdoppelt Anzahl der Wohnungen

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Die Baugenossenschaft Halde Zürich plant, ihre beiden Wohnhäuser am Kelchweg in Altstetten durch Neubauten zu ersetzen. Den Projektwettbewerb hat das Team von Mathis Kamplade Architekten für sich entschieden.

Die Baugenossenschaft Halde Zürich plant, ihre beiden Wohnhäuser am Kelchweg in Altstetten durch Neubauten zu ersetzen. Den Projektwettbewerb hat das Team von Mathis Kamplade Architekten für sich entschieden. 

Die beiden Wohnhäuser der Baugenossenschaft Halde Zürich (BHZ) am Kelchweg 9 und 11 (Ecke Kelchweg/ Dachslernstrasse) mit ihren 15 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen wurden zwi- schen 1949 und 1950 erbaut und entsprechen nicht mehr heutigen Standards. Die BHZ hat daher das das Amt für Hochbauten beauftragt, einen anonymen Projektwettbewerb auf Einladung mit sechs Teams durchzuführen. Der Architekturwettbewerb verlangte Vorschläge für Neubauten am Kelchweg mit mindestens 32 zeitgemässen 2,5- und 3,5-Zimmer-Wohnungen, welche die Wettbewerbsanforderungen in Bezug auf die genossenschaftlichen Werte, eine nachhaltige Bauweise, langfristige Wertigkeit sowie tiefe Unterhalts- und angemessene Erstellungskosten berücksichtigen. Gewonnen hat das Team von Mathis Kamplade Architekten aus Zürich.

Viel Flexibilität im Grundriss

Mit ihrem Projekt «Tinguely» schlagen sie zwei mit Holzfassaden verkleidete Punkthäuser vor, schreibt das Amt für Hochbauten. Die fügen sich gut in das Grundstück an der Ecke Kelchweg/Dachslernstrasse und die kleinteilige Umgebung an der Quartierstrasse ein und schaffen durch ihre Kompaktheit qualitätsvolle Aussenräume. Die beiden Wohnhäuser sind zueinander ausgerichtet. Nahe den beiden Eingangsbereichen sind Waschküchen angeordnet – dies schafft zwischen den Häusern ein Potenzial für Begegnung. Die 32 Wohnungen ermöglichen vielfältige Ausblicke in die durchgrünte Umgebung. Die Wohnungsgrundrisse weisen eine hohe Flexibilität auf. Mit beweglichen Holzpaneelen lassen sich Räume abtrennen oder zusammenschliessen – je nach Lebensphase oder Bedürfnis der Bewohnenden. Die beiden Wohnhäuser sollen dem Minergie-Standard entsprechen. Die Wärmeerzeugung soll dereinst über den Anschluss an den Energieverbund Altstetten erfolgen. Die Zielerstellungskosten für die Neubauten werden auf rund 11,2 Millionen Franken geschätzt.

Halde erstellte 760 Wohnungen

Die 1944 gegründete Baugenossenschaft Halde Zürich hat wesentlich zum genossenschaftlichen Wohnungsbestand in Altstetten beigetragen, lobt das Hochbauamt. In 16 Bauetappen sind zwischen 1946 und heute rund 760 gemeinnützige Wohnungen in den Gebieten Badener-/ Luggwegstrasse, Eugen-Huber-Strasse, Ernst-Zöbeli-Strasse, Dachslernstrasse und Im Stückler entstanden. Entsprechend sind die Wohnhäuser aus den Anfangsetappen trotz sorgfältigem Unterhalt nun in die Jahre gekommen und entsprechen nicht mehr dem heutigen Standard bezüglich Ausbau, Schallschutz, Energieverbrauch und Gebäudetechnik. (zw.)

Sämtliche Wettbewerbsprojekte sind bis 7. Dezember im Ausstellungsraum Pavillon Werd zu sehen.