Neue Wache und Stadtarchiv geplant

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Die Einsatzkräfte von Schutz & Rettung Zürich (SRZ) sollen ihren Einsatzort ­innert zehn Minuten nach der Alarmierung erreichen. «Diese Vorgabe kann SRZ bereits heute nicht auf dem ganzen Stadtgebiet im geforderten Mass erfüllen», heisst es in einer ­Mitteilung des Stadtrats.

Damit die Notfallversorgung in Zukunft insgesamt, aber besonders in den stark wachsenden Zürcher Aussenquartieren gewährleistet werden kann, werden die Wachen von SRZ
an zusätzlichen Standorten dezentral organisiert. Um die Versorgung der Stadtkreise 3, 4, 5, 9 und 10 zu sichern, soll auf dem Areal an der Hardgutstrasse 3 in Aussersihl die Wache West für Feuerwehr und Sanität entstehen.

Neben der Wache sind Büro- und Archivräume des Stadtarchivs auf dem Areal geplant. Die heutigen Standorte am Neumarkt 4, an der Minervastrasse 65 und im Verwaltungszentrum Werd stossen an ihre Kapazitätsgrenzen. «Dem absehbaren weiteren Wachstum kann dort aufgrund fehlenden Erweiterungspotenzials nicht ­begegnet werden», heisst es in der ­Mitteilung weiter.

Ausserdem soll eine Energiezentrale erstellt werden, welche neben den beiden genannten Nutzungen auch das Schlachthofareal und weitere umliegende Liegenschaften mit erneuerbarer Wärme versorgt. Damit ist eine optimale Ausnützung der zur Verfügung stehenden Fläche möglich.

Zur Vorbereitung eines Wettbewerbs wurde bereits ein Kredit von 100 000 Franken durch den Vorsteher des Hochbaudepartements bewilligt. Der Stadtrat beantragt nun dem Gemeinderat, diesen Kredit um 10,6 Millionen auf 10,7 Millionen Franken ­einschliesslich Reserven zu erhöhen, damit der Wettbewerb durchgeführt und ein Projekt ausgearbeitet werden kann. Die Zustimmung des Gemeinderats vorausgesetzt, soll der Architekturwettbewerb 2022 abgeschlossen werden. Die Stadtzürcher Stimmbevölkerung könnte 2025 über das ausgearbeitete Projekt befinden. Der Baubeginn ist für 2027, der Bezug für 2030 geplant. (pd.)