Neuer Essensanbieter für den Hort

Erstellt von Laura Hohler |
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Die Küsnachter Horte haben seit kurzem einen neuen Catering-Anbieter. Die betreuten Kinder zeigen sich mehrheitlich zufrieden mit dem Essensangebot.

Die «KICK»-Betriebe in Küsnacht – so werden die Horte im Dorf genannt – bieten schulergänzende Betreuung für Kindergarten- und Primarschulkinder. Im «KICK- Dorf», welches auch zur Schule Dorf ­gehört, werden durchschnittlich 90 bis 95 Kinder über Mittag betreut und verpflegt. «Täglich servieren wir rund 110 Menus», sagt Susan Fischbacher, Betreuungsleiterin des «KICK-Dorfes». Den Hort in eine Tagesschule umzugestalten, sei momentan aber kein Thema (der «Küsnach­ter» berichtete über die Verzögerung).

Aufwendiges Auswahlverfahren

Seit einiger Zeit arbeiten die Betriebe mit der Zürcher Cateringfirma Menu and More zusammen. Zum Wechsel gekommen sei es unter anderem, da der Vertrag mit dem vorherigen Caterer abgelaufen sei. «Die Schulgemeinde Küsnacht sah vor, die Catering-Leistungen per 1. Januar für fünf Jahre neu zu vergeben, dies ­mittels öffentlicher Ausschreibung und ordentlichen Submissionsverfahrens», ­erklärt Fischbacher. Es sei eine Art öffentlicher und streng reglementierter Wettbewerb. Vier Caterer-Betriebe habe man zur Submission eingeladen, nach einem aufwendigen Auswahlverfahren entschied man sich für die Menu und More AG.

Gesund, nachhaltig, schmackhaft

Nach neuesten ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen sollten Menus für Kinder salzarm und reich an Vitalstoffen sein, wenig Zucker und nicht zu viel Fett beinhalten. Ausserdem sei es wichtig, dass das Essen abwechslungsreich, kindergerecht und schmackhaft zubereitet wird. Es sollten auch keine künstlichen Zusatzstoffe, wie beispielsweise Konservierungsmittel, verwendet werden.

Auch in punkto Nachhaltigkeit und besondere Bedürfnisse kann der neue Anbieter überzeugen. «Das Fleisch und die Eier aus Auslaufhaltung stammen aus der Schweiz», so Fischbacher. Die Verpackungen seien umweltschonend und klimafreundlich, Foodwaste würde vermieden und die Transportlogistik sei ebenfalls optimal gestaltet. Laut Caterer nimmt man auch Rücksicht auf Kinder mit Laktose- und Glutenunverträglichkeit. Gekocht werde zudem mit regionalen und saisonalen Produkten. «Auch dass kurzfristige Änderungen und Online-Bestellungen möglich sind, hat uns überzeugt», sagt Fischbacher weiter. Die Kosten würden sich auf zirka 15 000 Franken pro Monat belaufen.

Auch kulturell und religiös bedingte Besonderheiten werden nicht ausser Acht gelassen. So verwende man kein Schweinefleisch. Ein typisches Mittagessen sei zum Beispiel Vegi Crispy Nuggets an süsssaurer Sauce mit gebratenen Wellenkartoffeln, Broccoli sowie Gurken-, Rüebli-, Tomaten- und Nüsslisalat. «Und als Nachspeise griechischer Jogurt», so die Betreuungsleiterin. Für ein Kind, das weder Milchprodukte noch Gluten essen dürfe, gebe es glutenfreie Fusili an Tomatensauce und Rohkost.

Die Kinder mögen es

Das Feedback zum kulinarischen Angebot des neuen Caterers ist mehrheitlich positiv. «Den meisten Kindern schmeckt das Essen gut bis sehr gut, es wird tüchtig geschöpft, teils mehr als erwartet», sagt Fischbacher. Mit der Bestellmenge sei man noch etwas «am Üben», da man in der ersten Woche zu wenig und in der zweiten Woche dann zu viel bestellt habe