Neues Seefeldfest muss verschoben werden

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Heuer hätte das ehemalige Riesbachfest unter neuem Namen und mit einem noch

vielfältigeren Programm das erste Mal stattfinden sollen. Doch das Quartierfest muss wegen des Coronavirus noch ein Jahr auf seine Premiere warten.

Heuer hätte das ehemalige Riesbachfest unter neuem Namen und mit einem noch vielfältigeren Programm das erste Mal stattfinden sollen. Doch das Quartierfest muss wegen des Coronavirus noch ein Jahr auf seine Premiere warten.

Nachdem das Riesbachfest letztes Jahr pausiert hatte, wollte das Organisationskomitee um Präsident Leo Bauer dieses Jahr mit frischem Elan, einem vielfältigeren Programm und einem neuen Namen in die nächste Ära starten (wir berichteten). Jetzt ist klar: Das Coronavirus lässt diesen Plan ins Wasser fallen: «Wir haben beschlossen, das Fest um ein Jahr zu verschieben», sagt Leo Bauer.
Wie bei vielen Quartierfesten war es ein Vernunftentscheid: «Wir hatten gehofft, das Fest so weit anpassen zu können, dass es trotz der derzeitigen Vorschriften stattfinden kann, doch schlussendlich war die Planungsunsicherheit zu gross», so Bauer bedauernd. Auch die Sponsorensuche wurde durch das Virus erschwert: «Viele Sponsoren aus dem Gewerbe sagten uns, sie müssten jetzt erst mit den Folgen der Pandemie zurechtkommen. » Geplant war das erste Seefeldfest am 3. und 4. Juli 2020.
Angesprochen auf den neuen Namen, erklärt Bauer: «Obwohl es geografisch nicht ganz stimmt, sprechen die Bewohner heute viel öfters vom Seefeld als von Riesbach, und sie identifizieren sich auch mehr mit dem Seefeld.» Der neue Name Seefeldfest passte also einfach besser zum Gefühl im Quartier und sei einfach «griffiger» als der alte.
Bereits 2018 beschlossen die Organisatoren, dass das 30-jährige Riesbachfest eine kleine Auffrischung brauche. Für die Umstrukturierung nahm man sich ein Jahr Zeit. Das erste Seefeldfest sollte kulturell vielfältiger daherkommen: «Wir hatten verschiedene Bands und Künstler organisiert, die auf mehreren Bühnen für Alt und Jung etwas geboten hätten », erzählt der angehende Lehrer.

Kleines Fest im September
Doch der junge Präsident kann nicht nur von Absagen berichten: «Wir planen auf den 5. September eine kleine Feier im Quartier, um das Aufleben nach dem Virus zu feiern», so Bauer. Ziel sei ein eintägiges Fest mit wenigen Bands, einer Bar und einem kleinen kulinarischen Angebot unter dem Namen «Zämme im Seefeld». «Der Anlass soll kein Ersatz für das Seefeldfest sein, sondern ein entspanntes Zusammenkommen von Bewohnerinnen und Bewohnern aus dem Quartier.»
Ob das angepeilte Datum so eingehalten werden kann, weiss der 24-Jährige noch nicht: «Indem wir die Planung so einfach wie möglich halten, bleiben wir spontan und können auf neue Weisungen vom Bund rasch reagieren. Auch eine kurzfristige Absage wäre so möglich. » Was hoffentlich nicht nötig sein wird. Organisiert und getragen wird der Anlass vom Quartierverein Riesbach, vom GZ Riesbach und von weiteren Vereinen aus dem Quartier. Trotz des ungeplanten Aufschubs des Seefeldfestes ist die Motivation beim gesamten OK nach wie vor gross: «Wir freuen uns sehr darauf, das Seefeldfest nächstes Jahr mit viel Elan durchzuführen. Und wir hoffen, dass wir mit dem Anlass ‹Zämme im Seefeld› im September die Menschen wieder aus ihrer Isolation holen können», sagt Bauer zuversichtlich. (cbr.)