Nordumfahrung fertig, jetzt stauts am Gubrist

Erstellt von Pia Meier |
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Seit kurzem ist der Ausbau der Nordumfahrung auf sechs Spuren zwischen Seebach und Gubrist-Portal Ost fertig. Doch bis die dritte Gubriströhre erstellt ist, dauert es noch bis 2022. Das sorgt regelmässig für Staus in Richtung Bern.

Seit kurzem ist der Ausbau der Nordumfahrung auf sechs Spuren zwischen Seebach und Gubrist-Portal Ost fertig. Doch bis die dritte Gubriströhre erstellt ist, dauert es noch bis 2022. Das sorgt regelmässig für Staus in Richtung Bern.

Eigentlich hatten viele Autofahrer mit Freude auf diesen Moment gewartet. Seit Mitte Februar rollt der Verkehr zwischen Seebach und Gubrist-Portal Ost auf drei Spuren pro Fahrtrichtung. Das Bundesamt für Strassen Astra hat alle Spuren zwischen Rastplatz Büsisee und Gubrist-Portal Ost durch den neuen Tunnel Katzensee freigegeben, wie es auf Anfrage mitteilte. Die Freigabe erfolgte etappenweise. Von Seebach bis vor den Rastplatz Büsisee konnte der Verkehr bereits ab Ende 2019 auf drei Spuren fahren.
Doch nun staut es auf der Nordumfahrung in Fahrtrichtung Bern fast täglich bereits vor 16 Uhr auf allen drei Spuren vor dem Gubrist, obwohl die Autofahrer bereits einen Kilometer vorher auf die Reduktion auf zwei Spuren im Gubristtunnel hingewiesen werden. Zu dieser Zeit bilden sich unter anderem lange Kolonnen bei der Autobahneinfahrt Seebach.
Und das Nadelöhr Gubrist bleibt bis 2022 bestehen. Erst dann ist die dritte Gubriströhre fertig erstellt. Nachher werden aber noch die bestehenden Röhren saniert. Diese Situation sorgt nach Meinung von Quartierbewohnern für mehr Schleichverkehr. «Die Erfahrung aus anderen Projekten zeigt, dass Verkehrsteilnehmende eine gewisse Zeit benötigen, bis sie sich an die neue Verkehrsführung gewöhnt haben», hält das Astra auf Anfrage fest. «In dieser Phase sind häufiger Spurwechsel zu beobachten, was zu Bremsmanövern führen kann.» Man gehe davon aus, dass sich die Situation nach ein paar Wochen einspielen wird. «Wir beobachten die Situation aber laufend.» Der Gubristtunnel bleibe jedoch vorläufig ein Nadelöhr.

Letzte Tests
Bis voraussichtlich Ende März kann es auch nachts zu Staus kommen, wie das Astra mitteilt. «Bis dann laufen noch letzte Tests der Betriebsund Sicherheitsausrüstungen (BSA).» Diese Arbeiten würden nächtliche Spurabbauten notwendig machen. Diese abschliessenden Tests könnten nur bedingt unter laufendem Verkehr durchgeführt werden. «Zum einen finden Tests und letzte Arbeiten auf der Fahrbahn statt, zum anderen könnten die wechselnden Signalangaben über den Fahrspuren bei den Verkehrsteilnehmenden für Verwirrung sorgen und zu einer risikobehafteten Verkehrsführung führen», erläutert das Astra. «Daher wird der Verkehr bis Ende Februar jeweils nachts zwischen 20.30 und 5 Uhr in beiden Fahrtrichtungen einspurig über den Pannenstreifen geführt.»