Petition fordert Tempo 30 an der Kalkbreitestrasse

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Der Strassenlärm an der Kalkbreitestrasse und den angrenzenden Seitenstrassen sei für die Anwohnerinnen und Anwohner seit längerer Zeit unerträglich, schreibt der VCS in einer Mitteilung. In einem dicht bebauten Wohnquartier, wo viele Schulwege, Alltagswege und Velofahrten über oder entlang der Kalkbreitestrasse führen, sei auch die Verkehrssicherheit mangelhaft, weil zu schnell gefahren werde. Deshalb hat die« IG Tempo 30 an der Kalkbreitestrasse » zusammen mit dem VCS Zürich in einer Petition über 300 Unterschriften gesammelt, damit an der Kalkbreitestrasse endlich Tempo 30 eingeführt wird.

"Nachts zu schnell unterwegs"

Obwohl die Kalkbreitestrasse sehr dicht mit Wohngebäuden bebaut ist und sich hier auch ein Schulhaus befindet, sind die Immissionsgrenzwerte des Strassen­lärms laut Mitteilung massiv über­schritten. Die Kalkbreitestrasse hat die Funktion eines Zubringers in den Kreis 4, weshalb viele Autos auf direktestem Weg ihre Stecke, vor allem nachts mit überhöhter Geschwindigkeit, mitten durch das Wohnquartier an der Kalkbreitestrasse suchen.

Auch wenn mittlerweile die gesundheitlichen Auswirkungen von Lärm bestens bekannt sind und obwohl seit über 30 Jahren eine Verpflichtung des Bundes besteht, AnwohnerInnen vor übermässigem Strassenverkehrslärm zu schützen, ist der Stadtrat an der Kalkbreitestrasse laut Einschätzung des VCS bisher untätig geblieben. Noch 2017 wurde eine Einsprache des VCS mit der Begründung abgewiesen, dass Tempo 30 zu höheren Kosten für die VBZ führe. Genau an solchen Orten, wie an der kalkbreitestrasse, mitten in dicht bebauten Wohnquartieren ist Tempo 30 zwingend anzuordnen.

300 Unterschriften

Die «IG Tempo 30 an der Kalkbreitestrasse» und der VCS Zürich haben deshalb eine Petition  mit über 300 Unterschriften an Karin Rykart, Sicherheitsvorsteherin und damit Verantwortliche für die signalisierten Geschwindigkeiten in der Stadt Zürich, übergeben. "Wir hoffen nun, dass die Stadt Zürich eine neue Interessenabwägung vornimmt, bei der die Gesundheit und Sicherheit der AnwohnerInnen stärker gewichtet wird, als die kaum messbaren Zeitverluste des öffentlichen Verkehrs", lässt sich VCS-Co-Leiter Markus Knauss in der Mitteilung abschliessend zitieren. (pd.)