Planung für Koch-Areal-Überbauung nimmt nächsten Schritt

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Auf dem Koch-Areal in Albisrieden und Altstetten soll ein gemischt genutzter und lebendiger Quartierteil entstehen. «Geplant sind gemeinnützige Wohnungen, lebendige Erdgeschosse mit Angeboten für das Quartier, ein Gewerbehaus und ein Quartierpark», heisst es in einer Mitteilung des Hochbaudepartements der Stadt Zürich. Ein Teil der Wohnungen werde für die städtische Stiftung Wohnungen für kinderreiche Familien erstellt. Damit diese Nutzungen – insbesondere Wohnen – zukünftig möglich sind, ist eine Teilrevision der Bau- und Zonenordnung (BZO) nötig, die im Zonenplan die entsprechende Grundlage schafft. Daneben ist ein Privater Gestaltungsplan aufgrund des geplanten Hochhauses und der erforderlichen Ausnützung für alle geplanten Gebäude notwendig. Der private Gestaltungsplan «Koch-Areal» und die BZO-Teilrevision «Koch-Areal» werden vom 4. Juli bis am 1. September im Amtshaus IV öffentlich aufgelegt und sind zudem auf der Website des Amts für Städtebau abrufbar. Während dieser Zeit kann sich die Bevölkerung zu den Vorlagen äussern. Aufgrund der erhaltenen Einwendungen werden die Planungsinstrumente anschliessend überarbeitet und dem Stadt- sowie schliesslich dem Gemeinderat vorgelegt.

Siegerprojekte setzen qualitativen Rahmen
Die Grundlage für die BZO-Teilrevision und den Gestaltungsplan bilden die weiterentwickelten Siegerprojekte für die drei Hochbauten und den Quartierpark. Die Resultate der vier parallel durchgeführten Wettbewerbe wurden im Mai 2019 bekanntgegeben. Bereits 2017 hatten die Allgemeine Baugenossenschaft Zürich (ABZ), die Bau- und Wohngenossenschaft Kraftwerk1 sowie die Immobilienentwicklerin Senn Resources AG (SENN) den Zuschlag für die Baurechte der Teilgebietsflächen zur Realisierung der beiden gemeinnützigen Wohnungsbauten respektive des Gewerbehauses erhalten. Grün Stadt Zürich (GSZ) baut den Quartierpark, in dem die ehemalige Kohlelagerhalle als wichtiges Element erhalten bleibt.

Basierend auf den Siegerprojekten aus den Wettbewerben haben die Bauträgerinnen ABZ, Kraftwerk1 und SENN sowie GSZ ihre Projekte unter Einbezug von privaten und städtischen Fachexpertinnen und -experten weiterentwickelt und aufeinander abgestimmt. Dabei wurden die Projekte insbesondere betreffend den Themenfeldern Nutzungen und Gebäudehöhen, Erschliessung und Parkierung, Freiraum, Nutzungskonzept Kohlelagerhalle sowie Stadtklima koordiniert und optimiert.

Mehr preisgünstiges Wohnen und mehr Grünraum im Letzi-Gebiet
Das Koch-Areal liegt im Letzi-Gebiet in Altstetten und Albisrieden und damit in einem Stadtteil, der auch in den kommenden Jahren deutlich wachsen wird. Dies stimmt mit den Festlegungen des regionalen und des kommunalen Richtplans für die Stadt Zürich überein. Beide sehen für das Koch-Areal eine hohe Dichte mit vielfältigen Nutzungen und einem neuen Freiraum vor. Die beiden nun öffentlich aufgelegten Planungsinstrumente für das Koch-Areal verfolgen daher gleichzeitig mehrere Ziele: Innenentwicklung mit verdichtetem Bauen, mehr preisgünstige Wohnungen und eine bessere Freiraumversorgung für das Quartier. (pd.)