Quartier sammelte fürs Josi-Bädli 1200 Unterschriften

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Widerstand im Kreis 5: Gemeinderäte reichten Postulat ein, Vereine lancierten Unterschriftensammlung.

Das Bassin auf der Josefwiese, zwischen Spielplatz und Kiosk, gehört mit der wasser­speienden Stange zu einem der beliebtesten Treffpunkte im Kreis 5, so Alex Goetz, Präsident Quartierverein 5 Industrie, und Tobias Studer, Präsident Verein Kiosk Josefwiese. Für ganze Schulklassen und etliche Kinder aus dem Quartier sei das Bädli in heissen Sommertagen die Attraktion. Und es biete auch für Erwachsene rund um den Kiosk eine willkommene Kühlung.

Die Josefwiese übernehme eine wichtige Rolle für die Freiraumnutzung in ­einer zusehends verdichteten Stadt und sie leiste vor allem auch für die Hitze­minderung mit dem Bädli und den Bäumen einen grossen Beitrag, heisst es in der Mitteilung. Mit dem angehenden ­Umbau der anliegenden Kehricht­verbrennungsanlage wurde die Quelle versiegelt, von diesem Moment an lief das Wasser nur noch sporadisch und das Bad war mehrheitlich trocken.

In dieser Situation zeigte sich Widerstand im Quartier. Die Gemeinderäte, Urs Helfenstein (SP) und Stefan Urech (SVP), forderten in einem Postulat, dass das Bädli ab dem nächsten Sommer wieder ausreichend Wassernachschub erhält. Der Verein Kiosk Josefwiese und der Quartier­verein 5 Industrie organisierten zudem eine Unterschriftensammlung mit den Forderungen, das Bädli wieder in ­seinen ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen, eine ökologisch sinnvolle Lösung für die Wasserzufuhr zu entwickeln und die Quartierbevölkerung bei der weiteren Entwicklung auf der Josefwiese einzubeziehen. Nach Übergabe der 1200 Unterschriften am 17.  November habe Stadtrat Richard Wolff der Delegation aus dem Kreis 5 versichert, dass er das Anliegen sehr ernst nehme. (red.)