Quartiervereine kämpfen gegen Corona-Lockerungen im Gastrobereich

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"Festzelte und Heizpilze: Innenstadt kündigt Widerstand an", heisst es in einer am Mittwochmorgen verschickten Medienmitteilung. Darin beklagen sich die Quartiervereine der Innenstadt und von Aussersihl-Hard, sowie die IG Idaplatz darüber, dass "seit den Lockerungen der Corona-Massnahmen die Innenstadtquartiere unter enormer Belastung des öffentlichen Raums – besonders während der Nachtruhezeit" leiden würden. Die Stadt sei nicht in der Lage, die Wohnquartiere zu schützen. "Immer mehr können sensiblere Bevölkerungsgruppen wie zum Beispiel Familien, ältere Menschen aber auch Berufstätige nicht mehr in unseren Quartieren wohnen. Damit sind die Innenstadtquartiere als Wohnquartiere in Frage gestellt", stellen die Absender fest. Man anerkenne die schwierige Lage vieler Restaurants und habe die Gratisnutzung des öffentlichen Raums toleriert.

Mit der Geduld am Ende

"Die Gastrobetriebe machen von dieser Möglichkeit intensiv Gebrauch.In den Gassen und Strassen und auf den Plätzen ist das Durchkommen teils massiv erschwert. Wir haben bereits im Mai angekündigt, dass wir die Ausnahmeregelung tolerieren", so die Absender der Mitteilung. Weitere Belastungen der Wohnquartiere werde sie aber bekämpfen."Die Gruppe Innenstadt als Wohnquartier lehnt die Forderungen der Gastronomie-Lobby nach erleichterten Bewilligungen von Festzelten und Heizpilzen oder anderen Installationen ab. Die Wohnquartiere müssen endlich geschützt werden", so Felix Stocker, Vorstandsmitglied Quartierverein Zürich 1 rechts der Limmat (siehe Foto). Anlass der Medienmitteilung ist unter anderem ein Vorstoss im Kantonsrat, der wegen dem Coronavirus Lockerungen bei den Verordnungen während den Wintermonaten will. Etwa Heizpilze und Zelte, sowie grössere Restaurationsflächen outdoor. (pd./ls.)