Rekurse gegen Neuüberbauung Brunaupark

Zurück

Der VCS Zürich hat Rekurs gegen den Neubau des Einkaufszentrums Brunaupark in Zürich-Wiedikon eingereicht, ebenso der Verein «IG Wohnen in Laubegg» sowie 11 weitere Parteien.

Die Pensionskasse der Credit Suisse will grosse Teile ihrer Wohn- und Geschäftsüberbauung in Wiedikon ersetzen und dabei die Anzahl Wohnungen praktisch verdoppeln (wir berichteten). 240 Wohnungen sollen abgerissen und knapp 500 neue gebaut werden. Rund 400 Mieterinnen und Mieter sind davon betroffen. Abreissen will man vier der Wohngebäude sowie das Ladenzentrum, in dem sich die Migros befindet.

Am 10. März hat die Bausektion des Zürcher Stadtrates die Baubewilligung für das Grossprojekt im Brunaupark mit zahlreichen Auflagen erteilt. «Dabei werden über viele Seiten zwar Auflagen und Bedingungen formuliert, einen klaren Entscheid hingegen, welche Umwelt- und Verkehrsbelastungen das Projekt  erzeugen darf, vermisst man komplett», schreibt der VCS. Dabei sei klar: «Die wesentlichen Fragen zur Umweltver­träg­lichkeit müssen im Bauentscheid geklärt sein. Sollte das nicht möglich sein, ist das Baugesuch zur Überarbeitung zurückzuweisen, was nicht geschehen ist.»


Mit dem Bauentscheid zum Brunaupark erfülle die Bausektion zwar die Interessen von CS und Migros, moniert der VCS; der Rechtsanspruch der Bevölkerung auf saubere Luft und auf einen ungehinderten Betrieb des öffentlichen Verkehrs, werde mit dem Bauentscheid zum  Brunaupark nicht eingelöst. «Damit geht die Bausektion weit unter die Standards, die zur Lösung der nach wie vor gravierenden Umweltprobleme in den letzten 20 Jahren verbindlich geworden sind», begründet der VCS Zürich seinen Rekurs gegen den Bauentscheid Brunaupark. (red. / Foto: pw.)