Richtiges Verhalten schafft Sicherheit beim Velofahren

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Gemäss einer Mitteilung der Suva sind Ablenkung und Unaufmerksamkeit die häufigsten Unfallursachen im Strassenverkehr, manchmal mit tödlichen Folgen. Dabei spielt auch das Gehör eine entscheidende Rolle: «Ein Velofahrer, der mit Kopfhörer beim Fahren Musik hört, nimmt ein Auto von hinten, das mit 50 Stundenkilometern unterwegs ist, erst 3 Meter hinter sich wahr. Ein Velofahrer ohne Kopfhörer bemerkt das Auto bereits 16 Meter hinter sich. Es bleibt also bedeutend mehr Zeit zum Reagieren», erklärt Raphael Ammann, Veloexperte bei der Suva.

Tempo drosseln und Bremsbereitschaft erhöhen

Verschiedene Verkehrsteilnehmende haben unterschiedliche Tempi auf der Strasse. Daraus entsteht eine Fahrdynamik, die eine erhöhte Aufmerksamkeit und Bremsbereitschaft erfordert: «Man weiss nie, was der andere Verkehrsteilnehmende im nächsten Moment macht. Deshalb ist es umso wichtiger, dass man im Strassenverkehr voll bei der Sache ist und sich damit einen möglichst grossen Reaktionsspielraum verschafft. Sei dies zum Bremsen, Anhalten oder Ausweichen bei drohender Kollision», weiss Ammann.

Linksabbiegen am gefährlichsten

Das Abbiegen nach links ist eines der häufigsten und gleichzeitig auch gefährlichsten Manöver, da es fahrtechnisch anspruchsvoll ist. Konzentration und klare Handzeichen sind deshalb umso wichtiger. Damit lässt sich die Sicherheit für Velofahrende deutlich erhöhen. «Mit einem Blick zurück, einem deutlichen Handzeichen sowie dem richtigen Einspuren, kann ich als Velofahrer den anderen Verkehrsteilnehmenden deutlich anzeigen, wo die Fahrt hingeht. Diese drei Handlungen erhöhen meine Sicherheit beim Linksabbiegen massiv», bestätigt Ammann. Klare Zeichen im Strassenverkehr fördern die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden. Dies gilt für alle Fahrzeuglenkende, schreibt die Suva in ihrer Mitteilung. (pd./ Bild: zvg.)