«SAFFA 58»: Frauenpower auf der Landiwiese

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Das Stammhaus des Museums für Gestaltung an der Ausstellungsstrasse 60 führt sein Publikum in die 1958er-Jahre, als in Zürich die zweite Schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit, kurz «SAFFA», stattfand.

Der Durchbruch zur politischen Gleichberechtigung der Frau ist dem hartnäckigen Kampf motivierter Frauen zu verdanken. Bereits 1928 findet mit grossem Erfolg in Bern die erste «SAFFA» über Frauenarbeit statt. Rund 800 000 Menschen besuchen die Pavillons zu den verschiedensten Themen von Hauswirtschaft bis Freie Kunst, von Krankenpflege bis Wissenschaft. Die Ausstellung zeigt die moderne erwerbstätige Frau wie auch die traditionelle Hausfrau, Mutter und Konsumentin.

Ein Modell des Rundpavillons, dazugehörige Texte, Pläne sowie grossformatige Plakate und Fotografien rufen das historische Ereignis von 1958 in Erinnerung. An Hörstationen erzählen Frauen, die selbst an der «SAFFA 1958» mitgewirkt oder sie besucht haben, von ihren Erlebnissen. Auch die Schweizer Film-Wochenschau berichtet eindrücklich vom Aufbau und den Angeboten auf der «SAFFA 58».

Resümee: «Die Mutter ist die Sonne im Haus. Das heisst aber nicht, dass der Vater den Mond spielen und jede Nacht ausgehen muss.» (eb./Foto: Philippe Giegel, Schweizerische Verkehrszentrale Zürich, Archiv Familie Hubacher, Zürich) 

Dauer der Ausstellung bis 9. September 2018. Öffnungszeiten: Di–So 10–17 Uhr. Mittwoch 10–20 Uhr. Eintritt: frei. Weitere Infos: www.museum-gestaltung.ch