Während SBB Cargo International sein Ergebnis 2017 verbessern konnte, ist die Nachfrage im Einzel-Wagenladungsverkehr in der Schweiz eingebrochen. Dies teilen die SBB mit. Die Güterbahn stelle sich deshalb neu auf: Sie stärkt den System-Wagenladungsverkehr für die effiziente Versorgung der Wirtschaftsräume. Im kleinteiligen, unregelmässigen Einzel-Wagenladungsverkehr werden bis 2023 rund 170 Bedienpunkte gemeinsam mit den Kunden auf Alternativen überprüft. «Ziel ist, 2020 wieder eine schwarze Null zu erreichen und mit diesem Plan fit für Partner zu sein, die das Geschäft strategisch mitgestalten», schreiben die SBB in einer Mitteilung. Angesichts der «zwingenden Weiterentwicklung» sei es «leider unumgänglich» bis 2020 330 von heute 2200 Stellen abbauen. «Die Möglichkeiten der Automation und Digitalisierung wird SBB Cargo aktiv nutzen» halten die SBB weiter fest. Per Ende 2023 werde SBB Cargo ihre Leistungen voraussichtlich mit rund 800 Mitarbeitenden weniger als heute erbringen können. Demgegenüber stehe insbesondere aufgrund mehreren hundert Pensionierungen der Weggang von 750 Mitarbeitenden über natürliche Fluktuation. Zentral in der Umbruchphase ist es, den Mitarbeitenden Perspektiven zu geben: SBB Cargo ist gemäss Mitteilung bereit, 10 Millionen Franken in deren Weiterbildung zu investieren. Kunden, Mitarbeitende und Sozialpartner würden eng in die Arbeiten einbezogen. (pd.)