Die roten Lokomotiven des Typs Re 460 sind seit 1992 Zugpferd der meisten Intercity-Züge und bilden das Rückgrat der nationalen Flotte des Fernverkehrs. Wie die SBB mitteilen, hätten die ersten Lokomotiven die Hälfte ihrer Lebensdauer erreicht und würden seit Mitte 2013 schrittweise im Industriewerk Yverdon-les-Bains umfangreich modernisiert. Energieeffizienz, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit stehen dabei im Zentrum. Durch technische Optimierungen, wie beispielsweise einem neuen Stromrichter, leistet die gesamte Flotte einen Energiesparbeitrag von jährlich rund 27 GWh. Dies entspricht dem Energieverbrauch der Stadt Olten in einem Jahr.
Die künftigen komplett modernisierten Loks sind von aussen sofort am neuen 3D Frontsignet und dem lackierten Lokkasten erkennbar. Bisher wurden vier Loks als Prototypen umgebaut sowie weitere sieben teilmodernisiert (ohne neuem Stromrichter, DLVA, Klima). Nach diversen Tests fährt das SBB Werk Yverdon-les-Bains gegenwärtig die Serienproduktion der voll modernisierten Lok hoch. Diese Arbeiten dauern noch bis ins Jahr 2022 an – ab diesem Zeitpunkt rollt die gesamte Flotte mit ihren 119 Loks für weitere 20 Jahre energieeffizient und zuverlässig quer durch die Schweiz. (pd.)