Schöllenen-Böögg explodiert nach 12 Minuten und 57 Sekunden

Erstellt von Lorenz von Meiss |
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Dieses Jahr brennt der Sechseläuten-Böögg in der Schöllenenschlucht im geplanten Gastkanton Uri. Nach 12 Minuten und 57 Sekunden explodierte auf der Urner Teufelsbrücke sein mit Holzwolle und Knallkörpern gefüllter Kopf. Glaubt man dem Brauch, steht Zürich somit ein schöner und langer Sommer bevor. Es ist erst das vierte Mal in der Geschichte des Zürcher Sechseläutens, dass der Böögg nicht wie in anderen Jahren üblich auf dem Sechseläutenplatz verbrannt wird. Neben 2020 gab es dies ansonsten nur in Weltkriegsjahren, wo auf die Verbrennung des Bööggs verzichtet wurde. Mit einer Anspielung auf die Sage der Teufelsbrücke, wurde der Böögg dieses Jahr mit einem funkenspeienden Dreizack versehen. Auf der Brust trug der Böögg eine Comicversion des Corona-Virus. Der Kanton Uri hat für die Verbrennung des mit Holzwolle gestopften Schneemanns auf der Teufelsbrücke extra eine Spezialbewilligung erlassen.