Am Sonntag fanden in drei von sieben Schulkreisen in der Stadt Zürich Wahlen statt, in den Schulkreisen Uto und Zürichberg, sowie im Schulkreis Glattal. Die Herausforderer Daniel Schafroth, Jonathan Ravindran und Jens Krüger scheiterten jedoch auf ganzer Linie.
Am meisten Aufsehen erregten die Wahlen im Schulkreis Uto. Dort wurde die gemeinsame Liste der Parteien mit Präsidentin Jacqueline Peter (SP) vom parteilosen Lehrer Daniel Schafroth herausgefordert. Die Liste «ZSUto (Zürichsee – Sihltal – Uetliberg)» umfasste 24 von Schafroth rekrutierte Kandidatinnen und Kandidaten. Der Sekundarlehrer und ehemalige Regierungsratskandidat Schaffroth erhielt immerhin 2084 Stimmen, während auf Jacqueline Peter 5778 Stimmen fielen. Das Resultat des umtriebigen Herausforderers darf als Achtungserfolg gewertet werden. Trotzdem bleibt im Schulkreis Uto alles beim Alten, nachdem Jacqueline Peter ihren Parteikollegen Roberto Rodriguez im Juni 2021 nach einer Kampfwahl gegen die GLP und die Grünen beerbt hatte.
Im Schulkreis Zürichberg hatte der 23-jährige Jonathan Ravindran gegen den amtierenden Schulkreispräsidenten Roger Curchod (52, parteilos) keine Chance. Lediglich 839 Stimmen fielen auf Ravindran, Curchod erhielt 8982 Stimmen, also gut zehnmal mehr. Ravindran machte aber auch fast keinen Wahlkampf, einzig in einem Artikel in der Quartierzeitung Züriberg kam er zu Wort.
Im Schulkreis Glattal kandidierte Jens Krüger als Mitglied der Kreisschulbehörde, im Gegensatz zu Daniel Schafroth und zu Jonathan Ravindran jedoch nur als Mitglied der Schulbehörde und nicht fürs Präsidium. Doch auch davon wollte das Stimmvolk nichts wissen. Nur 391 Stimmen bekam Krüger, seine Konkurrenz im Schnitt etwa 6200 Stimmen, also etwa 15mal mehr.
Lediglich in drei Schulkreisen in der Stadt Zürich gab es überhaupt Wahlen. In den übrigen vier Schulkreisen (Letzi, Limmattal, Schwamendingen, Waidberg) kandidierten exakt so viele Kandidierende wie Sitze – dort gab es somit eine stille Wahl. (ls./ Symbolbild: Schul- und Sportdepartement Zürich)