«Sieber-Huus ist ein Leuchtturmprojekt» 

Erstellt von Pia Meier |
Zurück

Kürzlich fand der Spatenstich fürs Sieber-Huus neben dem reformierten Kirchenzentrum Glaubten in Affoltern statt. 2024 werden dort das Fachspital Sune-Egge, das Pflegeheim Sunegarten, die Übergangswohnungen Brothuuse und die Administration des Sozialwerks Pfarrer Sieber einziehen. 

«Das neue Sieber-Huus ist ein Leuchtturmprojekt», hielt Michael Hauser, ­Kirchenpfleger und Leiter Ressort Immobilien der Kirchgemeinde Zürich, anlässlich des feierlichen Spatenstichs fest. Fredy Jorns, Stiftungsratspräsident des Sozialwerks Pfarrer Sieber, wies darauf hin, dass Obdach ein zentrales Thema sei. Bei der Glaubten habe man mit der reformierten Kirche den richtigen Partner gefunden. Auch die anderen Rednerinnen und Redner lobten das gemeinsame Projekt der reformierten Kirche Zürich und des Sozialwerks Pfarrer Sieber. Die beiden seien untrennbar miteinander verbunden. 

Nachhaltiges Projekt
Der Neubau neben dem reformierten ­Kirchenzentrum Glaubten wird von der reformierten Kirche Zürich für das Sozialwerk Pfarrer Sieber erstellt. Damit sollen sozial Benachteiligten medizinische Pflege und ein temporäres Zuhause ermöglicht werden. Unter dem Dach des neuen Sieber-Huus werden drei Einrichtungen vereint: Das Fachspital Sune-Egge, zurzeit an der Konradstrasse und das Pflegeheim Sunegarten, zurzeit in Egg, mit insgesamt 42 Betten, sowie die Wohnsiedlung Brothuuse mit zirka 30 Bewohnenden, bereits in Affoltern. Zudem wird dort die Gesamtadministration des Sozialwerks Pfarrer Sieber einziehen. Auf der Seite der Wehntalerstrasse entstehen auf drei Geschossen Büro- und Gewerberäume. 

Arztpraxis und Apotheke
Der Neubau ist drei bis sechs Geschosse hoch und fügt sich gemäss der Bau­herrschaft gut ins Quartier ein. Den Architekturwettbewerb haben Schneider Studer Primas Architekten gewonnen. Für die Gewerbeflächen stellt man sich eine Arztpraxis und/oder eine Apotheke vor. Für eine gute Energiebilanz sorgt eine Erdsonden-Wärmepumpe für die Wärmeerzeugung und eine grossflächige Fotovoltaik-Anlage für die Stromproduktion auf den Dächern. Es entsteht eine Tief­garage. Die beiden ehemaligen Pfarr­häuser werden abgerissen. Die Bauwand wird von Graffiti-Künstlern und Graffiti-Amateuren kunstvoll aufgewertet. 

Reformierte Kirche zahlt 38 Mio.
Die Kosten für den Neubau betragen ­ungefähr 38 Millionen Franken. Den Bau finanziert die reformierte Kirche Zürich. Für den Innenausbau kommt das Sozialwerk Pfarrer Sieber auf. Der Betrieb soll 2024 aufgenommen werden.
Für das Sozialwerk Pfarrer Sieber ist der Neubau eine wichtige und dringend benötigte Lösung, denn dank dem zentralen Standort auf dem Glaubten-Areal können unnötig hohe Kosten gesenkt werden, das Fachspital endlich auf einen zeitgemässen Stand gebracht und die ­beengten Platzverhältnisse behoben ­werden. Die Anwohnerinnen und Anwohner werden über die Bauarbeiten laufend ­informiert. Weitere Informationen unter der Website www.glaubten-areal.ch. Es gibt einen Newsletter.