Sonne, Strand, Sträme

Erstellt von Dennis Baumann (Text und Bilder) |
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Der Zürcher Erfolgsgastronom Michel Péclard hat eine gute Nase für die richtigen Lokale. Zu den fast 20 Beizen in und um Zürich, die er betreibt, ist seit diesem Sommer auch das «Sträme» dazubekommen, Küsnachts Badi. Wir nehmen einen Augenschein und treffen auf zufriedene Gäste.

Bei bestem Wetter muss man hierzulande Miami und Ibiza nicht missen, denn dafür gibt es das Strandbad Küsnacht. Im Volksmund besser bekannt unter dem Namen «Sträme», versetzt es jeden Tag Hunderte von Gästen an der Goldküste in Ferienstimmung. 

Als Tausendsassa Michel Péclard diesen Frühling die Badibeiz im «Sträme» übernommen hatte, startete sogleich eine Grossrenovation auf dem Gelände. Man fragte sich: Wie würde sich die neue Badi präsentieren? Würde sie Ähnlichkeit mit dem 2010 eröffneten «Fischer’s Fritz» auf dem Camping Wollishofen haben, das sich ebenfalls in den goldenen Händchen des Stargastronomen befindet? Ein Augenschein vor Ort zeigt: Heute strahlt das «Sträme» in neuem Glanz. Und übernimmt die entspannte Atmosphäre von allen Péclard-Strandbeizen rund um den See. Den Leuten scheint es zu gefallen. Sie stehen Schlange an der neuen Bar, geniessen den Seeausblick auf der Holzterrasse oder kühlen sich im Wasser ab. 

Feriengefühle verspricht auch die grosszügige Liegewiese, die sich nahezu über das ganze Areal erstreckt und sonnige, wie auch genügend viele schattige Plätze anbietet. Das Highlight bleibt allerdings weiterhin der künstliche Sandstrand entlang der Küste. Ob mit Liegestuhl oder Badetuch ausgerüstet, für ­einen kurzen Moment geht vergessen, dass man sich noch in Küsnacht befindet. Nur der Meereshorizont könnte die Illusion perfektionieren.

Von Pommes zum 3-Gänge-Menü

Der Rest der Infrastruktur, eingekleidet in Beton – von der Eingangskasse, der Garderoben bis zu den Toiletten – fügt sich in das saubere Gesamtbild des Strandbads ein. Dort, wo Privatsphäre gefragt ist, wird sie auch angeboten. 

Last but not least: Natürlich hat die Speisekarte seit der Wiedereröffnung eine Entwicklung durchgemacht. Weg von lediglich Pommes frites und hin zu einer breiten Auswahl an Vorspeisen, Hauptgängen und Desserts. Wer will, kann sich wie in einem Restaurant ein 3-Gänge-Menü zusammenstellen und mit einem Salat beginnen, sich Burger oder Rindsfilet zu Gemüte führen und mit einem Tiramisu abrunden. 

Die neue Ära für das «Sträme» hat erst begonnen und scheint die Bedürfnisse der Badegäste jetzt schon abdecken zu können. Saisonende ist im «Sträme» am Sonntag, 17. September – aber der nächste Sommer kommt bestimmt.