Sprachenstreit: Korrektheit vor Inhalt

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Im Gemeinderat von Zürich hat gestern Abend Susanne Brunner nach einer 90-minütigen Debatte eine Niederlage kassiert. Nach dem Gemeinderats-Büro hat die rot-grüne Mehrheit des Gemeinderats (plus drei FDP-Stimmen) eine Interpellation von Susanne Brunner (SVP) abgelehnt. Und zwar aus formalistischen Gründen. Darin sind Männer und Frauen sprachlich nicht gleich behandelt. Eine zweite Fassung von Susanne Brunner, welche die weibliche Form in einer Fusszeile mitmeinte, entsprach ebenfalls nicht dem Gusto der Ratsmehrheit. Brunner will die Frage nun juristisch weiterziehen, notfalls bis vor Bundesgericht. (ls./ Foto: ls.)