Diese Woche fanden im Volkshaus Zürich die jährlichen Generalversammlungen der Betriebsgesellschaft FCZ AG sowie des Vereins FC Zürich statt. Dies teilt der Verein mit. 121 Aktionäre und Mitglieder waren anwesend. Alle Traktanden wurden von der Generalversammlung angenommen.
Im sportlichen Rückblick bezeichnete Verwaltungsratspräsident Ancillo Canepa den sofortigen und souveränen Wiederaufstieg in die Super League als Höhepunkt der Saison. Die guten Leistungen in der Europa League wurden ebenfalls erwähnt. Auch Cheftrainer Uli Forte zog vor den Aktionären und Vereinsmitgliedern eine positive Saisonbilanz. Heinz Russheim, Leiter der Academy, erörterte die Ausbildungsphilosophie des FC Zürich.
Im finanziellen Rückblick präsentierte Verwaltungsratspräsident Ancillo Canepa die Jahresrechnung sowie den Bericht für das Geschäftsjahr 2016. Diese enthalten folgende Eckdaten:
Der gesamte Betriebsertrag konnte trotz tieferen Ticketpreisen und Fernseheinnahmen in der Challenge League auf 23,3 Millionen Franken (2015: CHF 22,5 Mio.) erhöht werden. Positiv wirkten sich die Erträge der UEFA Europa League Gruppenphase aus. Im fast gleichen Umfang wie der Betriebsertrag stiegen auch die Betriebskosten auf 22,5 Millionen (21,9 Mio.), wodurch ein gegenüber dem Vorjahr leicht erhöhter Betriebsgewinn vor Abschreibungen von 0,7 Millionen (0,6 Mio.) erzielt wurde.
Nach Abschreibungen auf Spielerwerten, Finanzerfolg und den ausserordentlichen Positionen resultierte ein negatives Jahresergebnis von 1,6 Millionen (3,4 Mio.). Das Eigenkapital betrug per Bilanzstichtag 4,8 Millionen (6,4 Mio.). Die Spielerwerte wurden mit 1,2 Millionen (1.6 Mio.) ausgewiesen. Zu beachten ist auf dieser Bilanzposition, dass Spieler, welche in der FCZ Academy ausgebildet wurden und von dort in das Kader der ersten Mannschaft aufgenommen werden, aus bilanztechnischen Gründen nicht aktiviert werden dürfen. Die aktivierten Spielerwerte müssen über die Vertragslaufzeit vollständig abgeschrieben werden. Folglich enthält die Position Spielerwerte wesentliche stille Reserven, die bei einem Transfer zu einem anderen Verein realisiert werden.
Beim unternehmerischen Ausblick stellte der Verwaltungsratspräsident fest, dass die Betriebsgesellschaft FCZ AG die Lizenz für die kommende Spielzeit ohne Auflagen erhalten hat. Dies trotz der anhaltend anspruchsvollen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Zürich (Stadionfrage, Sicherheitskosten, Sport- und Eventkonkurrenz). Besonders im Fokus stehen in den kommenden Jahren der Bau eines neuen Stadions sowie der Campus im Heerenschürli.
Am Ende der Generalversammlung wurden Hugo Holenstein, der nach 31 Jahren im Verwaltungsrat zurückgetreten ist und Hermann Burgermeister, langjähriger Masseur und Materialwart des FCZ, der nach 42 Jahren im Verein Ende Saison in den Ruhestand tritt, von der Generalversammlung zu Ehrenmitgliedern des FCZ ernannt. (pd./Foto: mai.)