Stadtrat will Berufserfahrungsjahr befristet ausbauen

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Die Jugendarbeitslosigkeit ist wegen der Corona-Krise stark angestiegen. Dies betrifft auch die Lernenden der Stadt Zürich. Der Stadtrat will deshalb das Berufserfahrungsjahr befristet ausbauen. Er beantragt dem Gemeinderat, befristet auf ein Jahr 20 zusätzliche Stellen für betroffene Jugendliche zu genehmigen. Dies teilt der Stadtrat mit.

Der starke Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit von 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr geht aus einer aktuellen Auswertung des Staatssekretariats für Wirtschaft hervor. Diesem Trend, von dem auch die aktuell 480 Lehrabgängerinnen und -abgänger der Stadtverwaltung betroffen sind, will der Stadtrat entgegenwirken.

Das Berufserfahrungsjahr soll per 1. September einmalig um 20 auf 50 befristete Vollzeitstellen aufgestockt werden. Mit dem Berufserfahrungsjahr soll der Anteil stellensuchender Lehrabgängerinnen und -abgänger gesenkt, ihnen erste Berufserfahrung ermöglicht und damit ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessert werden. Der Gemeinderat hatte das Berufserfahrungsjahr 2011 per 2012 eingeführt und die damit verbundenen Betriebskosten von jährlich rund 1,69 Millionen Franken für die Folgejahre genehmigt.

«Die Stadt Zürich als grösste Lehrstellenanbieterin im Kanton Zürich nimmt angesichts der Coronakrise Verantwortung wahr», wird Stadtrat Daniel Leupi (Grüne), Vorsteher des Finanzdepartements, in der Mitteilung zitiert. «Indem die Stadt das Berufserfahrungsjahr befristet ausbaut, möchte sie mehr Lehrabgängerinnen und -abgängern den Einstieg in die Berufswelt ermöglichen». (pd.)