Stadtrat will neuen Sihlzugang bei der Sihlpost

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Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat für die Umgebungsneugestaltung der Sihlböschung im Abschnitt Lagerstrasse bis Postbrücke einen Objektkredit von 3,755 Millionen Franken.

Die im Zusammenhang mit dem Bau der Europaallee und der Aufwertung des Gebiets Kasernenstrasse entwickelte Idee eines weiteren Sihlzugangs wird konkreter, schreibt der Stadtrat in einer Medienmitteilung.
Am linken Sihlufer im Bereich vor der Sihlpost soll demnach für die Bevölkerung ein neuer Aufenthaltsbereich erstellt werden. Geplant ist eine rund 70 Meter lange Sitzstufenanlage, die von der oberen Böschungskante bis an die Sihl hinunterreicht. Die Anlage wird aus Naturstein bestehen und 13 Treppenreihen umfassen. Der Bau der Sitzstufen­anlage schafft einen weiteren Zugang zu einem Flussraum, heisst es in der Mitteilung. So bestehe zum Beispiel seit 2007 die Sigi-­Feigel-Terrasse auf der anderen Seite der Usteribrücke.

Drei alte Linden werden gefällt

Im Zusammenhang mit den Bauarbeiten für die Sitzstufenanlage bei der Sihlpost müssen drei Linden gefällt werden, schreibt der Stadtrat. Diese seien aber altersbedingt in schlechtem Zustand. Ganz in der Nähe pflanze Grün Stadt Zürich an der Kasernenstrasse, auf der Höhe des Europaplatzes, im Rahmen eines anderen Projekts sechs neue Bäume. Der Bau­beginn für die Sitzstufen ist für 2024 ­geplant. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis 2025.
Der Sihlraum vor der Sihlpost wurde 2018 in einem aufwendigen Projekt von WWF, SBB, Kanton und Stadt Zürich bereits naturnah umgestaltet, sodass zwischen der Gessnerbrücke und der Postbrücke ein einzigartiges Biotop für zahlreiche bedrohte Fischarten geschaffen werden konnte. Als Folge der Aufwertung können dort auch zahlreiche Wasser­vögel beobachtet werden. Selbst der seltene Eisvogel wurde dort schon mehrfach gesichtet. (red.)