Suva meldet 900 Grillunfälle pro Jahr

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Rund 400 Unfälle geschehen beim Grillieren zu Hause, weitere 500 beim Feuern auswärts. Drei Viertel der Verletzten sind Männer. Mit wenigen Massnahmen kann das Risiko für Verletzungen gesenkt werden.

Laut Suva kosten die 900 Grillunfälle im Jahr die Versicherten rund drei Millionen Franken. Um die Zahl der Unfälle zu reduzieren, gibt die Suva Tipps zum richtigen Umgang mit Feuer. 
Die Verbrennung steht bei den Verletzungen durch Grillunfälle an erster Stelle. Dabei sind die Hände am meisten betroffen. Danach folgen Verbrennungen am Kopf, den Armen oder den Beinen. Ein besonders hohes Verletzungsrisiko stellt die unsachgemässe Handhabung des Grills dar. Um Verletzungen zu verhindern, positioniert man den Grill am besten auf einem stabilen, feuerfesten Untergrund. Der Grill muss zudem mindestens ein Meter Abstand von brennbaren Materialien haben und darf nur im Freien oder auf dem Balkon aufgebaut werden. Kinder und Tiere in Grillnähe müssen stets beaufsichtigt werden. «Wer grilliert, ist für die Sicherheit aller Anwesenden verantwortlich und bleibt beim Grill, bzw. übergibt die <grillwache> an einen anderen Erwachsenen», schreibt die Suva in ihrer Medienmitteilung. 
Das Feuern auswärts bringt neben der Gefahr sich zu verbrennen, auch das Risiko mit sich, von einer Zecke oder einem Insekt gestochen zu werden oder sich anderweitige oberflächliche Verletzungen zuzuziehen. «Es lohnt sich deshalb, möglichst körperbedeckende Kleidung und geschlossenes Schuhwerk zu tragen.» Damit die kleinen unerwünschten Tierchen fernbleiben, empfiehlt sich die Anwendung von Insektenspray vor dem Ausflug zum «Bräteln». 
Damit der Grillabend auch in guter Erinnerung bleibt, gehört das sorgfältige «Feuer löschen» genau so dazu, wie die Wurst: «Sei es nun beim Feuern im Freien oder zuhause, mit Holz, Kohle oder Gas: Am Schluss muss die Feuerquelle sorgfältig gelöscht beziehungsweise ausgemacht werden», mahnt die Suva. Bei einem Gasgrill gelte es zu überprüfen, ob die Gaszufuhr komplett zugedreht sei und beim Feuern im Freien die glühende Kohle, respektive das verbrannte Holz bis auf das letzte Stück erkaltet ist. 
Die Gasflasche beim Gasgrill sollte zudem immer aufrecht und draussen gelagert werden. Gasflaschen niemals in unbelüfteten Räumen oder im Keller aufbewahren, damit unbemerkt austretendes Gas sich nicht ansammeln und gegebenenfalls entzünden kann. (cbr. / pd.) </grillwache>