SVP bekämpft Veloschikane

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In einem Postulat fordern zwei Gemeinderäte die Entfernung der neuen «Verkehrshindernisse» auf der Freilagerstrasse. Das soll für Velofahrende mit Anhängern die Sicherheit verbessern.

«Künstliche Verkehrshindernisse sollten nie die Verkehrssicherheit verschlechtern», schreiben die SVP-Gemeinderäte Roger Bartholdi und Stephan Iten in ­ihrem Postulat. An der Freilagerstrasse seien es besonders die Velos mit Anhängern, die sich durch eine enge Gasse durchmanövrieren müssen. «Die Gefahr, mit einem Anhänger den Randstein zu touchieren ist latent und sehr gefährlich», so die Politiker. Der Stadtrat soll ­daher prüfen, «die neu erstellten Verkehrshindernisse auf der Freilagerstrasse sofort wieder zu entfernen». Bartholdi und Iten betonen: «Die Sicherheit der ­Velos mit Anhängern muss unbedingt ­gewährleistet sein.»

Es gebe Anhänger, welche 80 bis 90 cm oder noch breiter sind, schreiben die zwei Postulanten. Der Verkehrsclub der Schweiz verweist auf seiner Website auf die gesetzlichen Bestimmungen. Demnach dürfen Anhänger und Inhalt zusammen sogar 100 cm breit sein.
Die neuen «Verkehrshindernisse» sind für die zwei SVP-Gemeinderäte ein un­nötiges Risiko, vor allem für Personen, die nicht jeden Tag mit Anhängern unterwegs seien. Besonders bei Geschwindigkeiten von 20 bis 25 Stundenkilometern wäre ein Aufprall fatal für das mitgeführte Material oder äusserst gefährlich für mitfahrende Kinder. Im Winter, wenn die Hindernisse schneebedeckt sind, komme hinzu, dass die Gasse noch schlechter eingeschätzt werden könne, was das Risiko eines Unfalls zusätzlich ­erhöhe. (hot.)