VBZ und Gemeinde Küsnacht planen eine Busgarage

Erstellt von Manuela Moser |
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Die VBZ stossen bei den Abstell­garagen für ihre Autobusse an die Kapazitätsgrenze. Geplant ist eine neue Elektrobusgarage in Itschnach – die drei Tennisplätze des TC Itschnach werden kurzerhand aufs Dach verlegt.

Mit den stetig zunehmenden Einwohnerzahlen und den steigenden Bedürfnissen der Bevölkerung an den öffentlichen Verkehr sind bei den Verkehrsbetrieben ­Zürich (VBZ) laufend mehr und auch grössere Busse im Einsatz. Heute parkieren sie auf einem Grundstück der Gemeinde Zollikon. Die Kapazitätsgrenze der bestehenden Garage ist aber erreicht, wie es in ­einer aktuellen Mitteilung der Gemeinde Küsnacht heisst. Deshalb haben die VBZ in Absprache mit dem Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) eine Standortevaluation für eine neue Garage durchgeführt. Dabei hat sich der zentral gelegene Standort neben der KEK in Küsnacht-Itschnach als beste Lösung erwiesen. Nach ersten Gesprächen mit der Gemeinde Küsnacht und in Begleitung durch den ZVV gaben die VBZ eine Machbarkeitsstudie in Auftrag, die dem Anliegen der Gemeinde einer quartierverträglichen Umsetzung des Projekts Rechnung trägt. Ebenso gab die Gemeinde Küsnacht die Nutzung des Dachs der künftigen Garage zu eigenen Zwecken als Bedingung vor.

Das Projekt umfasst den Bau einer Busgarage samt Vorplatz, ein Kopfgebäude sowie ein öffentliches Parkhaus. In der Garage sollen künftig Elektrobusse parkiert und geladen werden, welche im Betrieb deutlich leiser und umweltfreundlicher als herkömmliche Modelle sind. Auf dem Dach der Busgarage werden drei Tennisplätze des TC Itschnach wiederhergestellt. Das Projekt soll auf dem Grundstück 12978 zwischen Zumiker- und Johannisburgstrasse, das im Eigentum der Gemeinde ist, realisiert werden. Hierfür ist die Einräumung eines Baurechts zugunsten der VBZ erforderlich.

Je nach Höhe des Baurechtswertes, der  zurzeit im Rahmen des Vorprojektes noch evaluiert wird, darf der Gemeinderat das Projekt selbst genehmigen oder muss es an die Stimmbevölkerung weitergeben. Eine mögliche Kostenbeteiligung sowie die Höhe des Baurechtszinses werden zurzeit verhandelt. Für die Nachbarn des Vorhabens findet am 27. September ein Informationsanlass statt.