Wahlen in Erlenbach: «Ich bin gut vernetzt»

Erstellt von Manuela Moser |
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Die Wahlen ums Gemeindepräsidium vom 26. Juni in Erlenbach werden spannend. Nach dem Verzicht von Sascha Patak (FDP) hat sich nun Felix Adam (Die Mitte) neu als Herausforderer von Philippe Zehnder (parteilos) gemeldet.

Felix Adam*, warum wollen Sie Gemeindepräsident von Erlenbach werden?

Felix Adam: Meine Überzeugung ist es, dass eine vernetzte und in Erlenbach verwurzelte Person Gemeindepräsident sein soll und die Anliegen von Jung und Alt versteht. Erlenbach kennt mich als verbindenden und generationenübergreifenden Menschen, der gerne in Gesellschaft ist. Diese Eigenschaften sind aus meiner Sicht und von der Partei Die Mitte gefragt.

Welchen politischen Rucksack bringen Sie mit?

Vor Jahren hatte ich die Aufgabe des Finanzvorstandes in der Schulbehörde ausgeübt, und ­später war ich Mitglied der Rechnungsprüfungskommission. Weiter war ich Präsident der Interparteilichen Kommission, in welcher wir Kantonsratswahlen und Gemeindewahlen organisiert haben. Eines der Highlights war für mich und ist es heute noch, dass Sekundarschüler die Kandidierenden interviewen und damit auch in das politische Geschehen miteinbezogen werden. In meiner über 20-jährigen Vorstandszeit in der Mitte-Partei war ich über 10 Jahre Präsident und auch im Vorstand des Bezirks. 

Was würden Sie in Erlenbach angehen wollen?

Grosse Visionen sind in der jetzigen Konstellation noch nicht angebracht, aber wenn, dann wären es folgende drei Ideen: Das Fördern von bestehenden und kommenden nachhaltigen Projekten. In Bezug auf die Kommunikation denke ich an eine Art Sprechstunde für Erlenbacher und einen regelmässigen Austausch mit den wichtigsten Institutionen im Dorf. Um dem Wunsch nach mehr Transparenz entgegenzukommen, könnte ich mir vorstellen, die offenen Projekte auf die Website der Gemeinde zu stellen mit der Möglichkeit für Feedbacks.

Was schätzen Sie an Erlenbach?

In meinem Dorf schätze ich die Menschen und den See. Es ist mein Zuhause, wo ich mich wohl fühle und eingebettet bin. Man kennt sich, grüsst sich , man spricht über Probleme und Dorfgeschichten.

Ein Wort zu Ihrem Konkurrenten, Philipp Zehner, was hebt Sie ab von ihm?

Philipp Zehnder ist eine solide Person, und ich bin überzeugt, dass ich mit ihm konstruktiv zusammenarbeiten kann, ob als Präsident oder Gemeinderat. Was mich ausmacht, ist meine langjährige Verbundenheit zu Erlenbach, das Kennen von Jungen und auch älteren Menschen und ihren Geschichten. Auch all meine Tätigkeiten in den verschiedensten Vereinen, wie der Feuerwehr, Fussballclub und der Mitte-Partei, haben mich mit vielen Erlenbachern zusammengebracht. Durch meine zwei Enkel, welche heute beim FC Herrliberg Fussball spielen, bin ich begeisterter Trainer und heute verantwortlich für den Kinderfussball. Interview: Manuela Moser

* Felix Adam ist 63-jährig, verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und wohnt mit seiner Frau seit 1986 im Winkel in Erlenbach.