Wasserschutzpolizei verlässt vorübergehend den Kreis 2

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Die Wasserschutzpolizei hat ihre Wache am Mythenquai verlassen. Bis sie 2022 in den Neubau einzieht, rückt sie vom anderen Seeufer aus.

Die Wasserschutzpolizei hat ihre Wache am Mythenquai verlassen. Bis sie 2022 in den Neubau einzieht, rückt sie vom anderen Seeufer aus.

Eigentlich sollte der Ersatzneubau der Wache Wasserschutzpolizei am Mythenquai 73 schon lange stehen. 2011 hatte der Zürcher Stadtrat den Projektierungskredit bewilligt. In der Folge verzögerte jedoch ein Rekurs des benachbarten Seeclubs und eine daraus resultierende Anpassung der Grenzabstände die Umsetzung. Im Frühling 2019 bewilligten dann die Stimmberechtigten der Stadt Zürich mit einem hohen Ja-Anteil von 85% den Kredit von 20 Millionen Franken.

Das alte Wachengebäude aus dem Jahr 1952 hatte den Anforderungen einer modernen Wasserschutzpolizei nicht mehr genügt. Das Siegerprojekt «Coray» des Architekturbüros E2A Piet Eckert und Wim Eckert Architekten AG aus Zürich sieht einen dreigeschossigen, 10,5 Meter hohen Neubau vor. «Er zeichnet sich durch eine kompakte, einfache Architektur aus», lobte die Stadt, «und orientiert sich an den bestehenden Wasserbauten und Bootsstegen in der Nachbarschaft.» Der Neubau wird im Minergie-ECO-Standard gebaut. Auf dem Dach wird eine Fotovoltaik-Anlage installiert. Sie soll rund 90 Prozent des Energiebedarfs des Neubaus abdecken.

Zweieinhalb Jahre im Kreis 8

Während der Bauarbeiten befindet sich die Wache für rund zweieinhalb Jahre auf der anderen Seeseite in der Nähe des Bahnhofs Tiefenbrunnen. Am Montag zog man vom Mythenquai 73 ins Provisorium auf dem Areal der Wasserschutzpolizei an der Bellerivestrasse 260 im Kreis 8. «Dadurch können der 24-Stunden-Betrieb der Wasserschutzpolizei und die Sicherheit auf den Gewässern der Stadt Zürich weiterhin gewährleistet werden», schreibt die Stadtpolizei in ihrer Medienmitteilung. Die Wasserschutzpolizei sorgt nicht nur für Ruhe, Sicherheit und Ordnung auf den Gewässern, sie interveniert auch bei Öl- und Chemie-Ereignissen. (ho. / Visualisierung: zvg.)