Am Vulkanplatz baut die Stiftung für bezahlbare und ökologische Wohnungen – Einfach Wohnen eine temporäre Siedlung mit 33 Wohnungen für Junge in Ausbildung sowie für Asylsuchende.
Die Baueingabe ist für Mitte Oktober 2017 vorgesehen, schreibt die Stiftung für bezahlbare und ökologische Wohnungen – Einfach Wohnen (SEW). Auf dem gesamten Geerenweg-Areal beim Vulkanplatz in Altstetten entstehen verschiedene temporäre Nutzungen wie Wohnen, Kleingewerbe, Kultur, Gastronomie und Begegnung.
Ab Herbst 2018 für 20 Jahre
Voraussichtlich können in einem ersten Schritt ab Herbst 2018 junge Erwachsene in Ausbildung mit geringem Einkommen in der Siedlung der SEW Zimmer mieten. Gleichzeitig kann die Zürcher Fachorganisation AOZ dort eine Anzahl Asylsuchende unterbringen. Vorgesehen sind 20 Wohnungen mit je fünf Schlafzimmern und 13 Wohnungen mit je drei Schlafzimmern sowie jeweils einem vorgelagerten Raum mit Küche für gemeinsames Wohnen und Essen. Zu jeder Wohneinheit gehören eine Nasszelle mit Toilette und Dusche sowie eine separate Toilette, heisst es in der Mitteilung.
Neben einer Durchmischung der Mieterschaft ermögliche das Projekt bezahlbare Mietzinse und Wohnen nach energetisch und ökologisch vorbildlichem Standard. Die Miete pro Zimmer wird 500 bis 600 Franken betragen. Das Jugendwohnnetz (Juwo) mietet 22 Wohnungen für Junge in Ausbildung, die AOZ 11 Wohnungen, in denen Familien und Einzelpersonen untergebracht werden – bei Einzelbelegung Männer und Frauen in separaten Einheiten. Zusätzlich entstehen Räume für gemeinsame Nutzungen, unter anderem ein Veranstaltungsraum und eine grosszügige Waschküche.
Den Zuschlag für das öffentlich ausgeschriebene Bauprojekt der SEW erhielt die Arbeitsgemeinschaft Arge KHS (HDPF Hamburger Du Pfammatter Ferrandiz AG, Johannes Kaufmann Architektur und Simuba Schläpfer Immobilien und Bau). Als Totalunternehmung erstellt sie die mobile Anlage in modularer Bauweise. Die Holzmodule werden in der Produktionsstätte vorgefertigt und vor Ort montiert.
Die Stiftung Einfach Wohnen rechnet für ihr erstes Bauprojekt mit Erstellungskosten von rund 12 Millionen Franken, die durch die Mieteinnahmen zurückfliessen. Die Stiftung wird das Grundstück voraussichtlich 20 Jahre lang von der Stadt Zürich mieten und anschliessend die Module abbauen und an einem neuen Standort wiederaufbauen. (zw. / Visualisierung: Obra Visual GmbH, Zürich)