Zürcher Finanzen kriegen Bestnote

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Der Staatshaushalt des Kantons Zürich wird von der internationalen Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) unverändert mit der Bestnote AAA bewertet. «Auch die Aussichten taxiert S&P als stabil», schreibt die Finanzdirektion in einer Mitteilung. Die Agentur zähle trotz den Corona-Auswirkungen weiterhin auf den Willen und die Fähigkeit des Kantons, die Aufnahme von zusätzlichen Schulden im Rahmen zu halten.

Regierungsrat Ernst Stocker (SVP) sei erfreut über das Rating, besonders auch weil es in eine finanzpolitisch äusserst herausfordernde Zeit falle, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Das Lob von S&P für das hochstehende finanzielle Management des Staatshaushaltes und seine starke Liquidität zeige nach Ansicht des Finanzdirektors, dass der Regierungsrat und die Finanzdirektion verantwortungsvoll und mit der erforderlichen Expertise unterwegs seien.

Kanton ist in starker Position
In ihrer Überprüfung des Ratings hat S&P auch die Widerstandskraft und die Diversifizierung der Zürcher Wirtschaft hervorgehoben und als Stärke bezeichnet. Insgesamt leide der Kanton unter den Corona-Folgen deswegen weniger stark als internationale Vergleichsregionen. Die Agentur rechnet für 2020 mit einer Schrumpfung des Bruttoinlandproduktes von 4,3 Prozent, aber schon 2021 wieder mit einem Wachstum von 3,9 Prozent.

Wenn es um die Aufnahme von zusätzlichem Kapital geht, hat der Kanton Zürich als Schuldner laut S&P eine starke Position und gute Aussichten für sehr günstige Bedingungen. «Neben Corona stuft S&P hingegen auch die rückläufigen Unternehmenssteuer­erträge und die beiden Abstimmungen vom 27. September 2020 über die Mittelverlagerungen vom Kanton zu den Gemeinden als ‹zusätzlichen Gegenwind› ein», schreibt die Finanzdirektion. (pd.)