Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft fuhr mit massiv weniger Passagieren

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2020 war für die Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) ein Jahr mit vielen Herausforderungen. Das spiegelt sich auch in den Passagierzahlen wider: 754 881 Fahrgäste hat das Unternehmen im abgelaufenen Jahr befördert. Das sind 57 Prozent weniger als 2019.

Damit liegt die ZSG 53 Prozent unter dem Fünf-Jahres-Schnitt. Dabei hatte das Jahr 2020 mit einem Gästerekord begonnen: Im Januar und Februar genossen 87 194 Passagiere das frühlingshafte Wetter auf einer Schifffahrt – rund 18,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Starke Einbussen verzeichneten auch die Geschäftsbereiche Erlebnisschiffe und Schiffsvermietungen: Aufgrund des Lockdowns im Frühling, der Kapazitätsbegrenzungen und der im Dezember folgenden Schliessung der Gastronomiebetriebe verkehrte die Zürichsee-Flotte mit einem stark eingeschränkten Themenfahrten-Programm.

Ausblick auf das Jahr 2021

Im Hinblick auf die anhaltend unsichere Lage sind die Aussichten für das angelaufenen Jahr getrübt: «Wir rechnen mit ­einem ähnlichen Passagiervolumen wie im vergangenen Jahr», sagt ZSG-Direktor Roman Knecht. Um dieser Tatsache entgegenzuwirken und Betriebskosten einzusparen, hat die ZSG ­ihren Sommer-Fahrplan angepasst. Zwischen Mai und September gilt ein durchgängiger Fahrplan. «Die Fahrplanverdichtung im Juli und August entfällt, ebenso wie die Grosse Seerundfahrt um 9.15 Uhr ab Zürich Bürkliplatz», so Direktor Knecht weiter. Die Erlebnisschiffe werden in der Saison 2021 aber wiederum mit kulinarischem Schwerpunkt verkehren. Neben den Klassikern wie Fondue oder Sonntagsbrunch werden neu auch Spezialitäten aus Indien und Portugal auf den Schiffen serviert. (pd.)